Breathturn into Timestead (25 page)

BOOK: Breathturn into Timestead
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Ovarien gespritzt,

und wenn er,

er,

foetal,

karpatisches Nichtnicht beharft,

dann spitzenklöppelt die

Allemande

das sich übergebende un-

sterbliche

Lied.

 

 

E
INGEWOHNT-ENTWOHNT
,

einentwohnt,

die gehorsame Finsternis: drei

Blutstunden hinterm

Blickquell,

die Kaltlicht-Ozellen,

ummuttert von Blendung,

das dreizehn-

lötige Nichts:

über dich, mit

der Glückshaut,

stülpt sichs

während

der Auffahrt.

 

 

R
IESIGES
,

wegloses, baum-

bewürfeltes

Hand-

gelände,

Quincunx.

Die Äste, nervengesteuert,

machen sich über

die schon

angeröteten Schlagschatten her,

einen Schlangenbiß vor

Rosen-

aufgang.

 

 

G
EWIEHERTE
T
UMBAGEBETE
,

Bluthufe scharren

die Denksträuße zusammen,

ein Aschen-Juchhe

blättert die Singstimmen um,

hängt die zerstrahlten Topase

hoch in den Raum,

die gewitterpflichtigen

Leichensäcke

richten sich aus,

im Trauerkondukt

grinst unwiderstehlich

das Königreich

Bemen.

 

 

D
IE
E
WIGKEITEN TINGELN

im abgebeugten Strahl,

ein Gruß steht kopf, zwischen zweien,

der dunkelblütige, sich

mitverschweigende

Muskel

kammert den Namen ein, den er mittrug,

und pflanzt sich fort

durch Knospung.

 

 

M
ÜLLSCHLUCKER-
C
HÖRE
, silbrig:

Das Frieselfieber

läuft und läuft um das Schachtgrab,

wer

diesen Dezember denkt, dem

feuchtet ein Blick

die redende Stirn.

 

 

III

E
NTTEUFELTER
N
U
.

Alle Winde.

Die Gewalten, ernüchtert,

nähn den Lungenstich zu.

Das Blut stürzt in sich zurück.

In Bocklemünd, über die vordere, die

Leichtschrift,

auch über dich,

tieferer Mitbruder Buchstab,

eilt, unendlichkeitsher,

der Hammerglanz hin.

 

 

H
ÜLLEN
im Endlichen, dehnbar,

in jeder

wächst eine andre Gestalt fest

Tausend ist

noch nicht einmal Eins.

Jeden Pfeil, den du losschickst,

begleitet das mitgeschossene Ziel

ins unbeirrbar-geheime

Gewühl.

 

 

D
IE
L
IEBE
, zwangsjackenschön,

hält auf das Kranichpaar zu.

Wen, da er durchs Nichts fährt,

holt das Veratmete hier

in eine der Welten herüber?

 

 

D
U WARST
mein Tod:

dich konnte ich halten,

während mir alles entfiel.

 

 

Z
UR
R
ECHTEN
– wer? Die Tödin.

Und du, zur Linken, du?

Die Reise-Sicheln am außer-

himmlischen Ort

mimen sich weißgrau

zu Mondschwalben zusammen,

zu Sternmauerseglern,

ich tauche dorthin

und gieß eine Urnevoll

in dich hinunter,

hinein.

 

 

D
IE ABGEWRACKTEN
T
ABUS
,

und die Grenzgängerei zwischen ihnen,

weltennaß, auf

Bedeutungsjagd, auf

Bedeutungs-

flucht.

 

 

W
UTPILGER-
S
TREIFZÜGE
durch

meerisches Draußen und Drinnen,

Conquista

im engsten

untern Ge-

herz.

(Niemand entfärbt, was jetzt strömt.)

Das Salz einer hier

untergetauchten

Mit-Träne

müht sich die hellen

Logbüchertürme

aufwärts.

Bald

blinkt es uns an.

 

 

S
TILLE
, Fergenvettel, fahr mich durch die Schnellen.

Wimpernfeuer, leucht voraus.

 

 

D
IE
E
INE
eigen-

sternige

Nacht.

Aschendurchfadmet

stundaus, stundein,

von den Lidschatten zu-

gefallener Augen,

zusammengeschliffen

zu pfeildünnen

Seelen,

verstummt im Gespräch

mit luftalgenbärtigen

krauchenden Köchern.

Eine erfüllte

Leuchtmuschel fährt

durch ein Gewissen.

 

 

B
EI
G
LÜH- UND
M
ÜHWEIN
, nekronym

lang vor der Zeit,

laß ich die Gläserwelt – und nicht nur sie –

Revue passieren

und roll mich in ein steifes Segel, mastenstark,

die Enden tief im Hohlzahn eines Ankers,

und leg mir einen Nabel zu, zwischen den Mitten,

aus unter fetten Sternen

in der gerunzelten Flut,

die sie um-eist,

rotgehurtem

Kork.

 

 

S
CHIEF
,

wie uns allen,

sitzt dir die Eine

Hörklappe auf,

frei,

und das Gehörlose an dir,

drüben, beim Schläfenfirn,

blüht sich jetzt aus, mit Narren-

schellen an jedem

Kelchblatt.

 

 

D
IE HERZSCHRIFTGEKRÜMELTE
Sichtinsel

mittnachts, bei kleinem

Zündschlüsselschimmer.

Es sind zuviel

zielwütige Kräfte

auch in dieser

scheinbar durchsternten

Hochluft.

Die ersehnte Freimeile

prallt auf uns auf.

 

 

U
NVERWAHRT
.

Schräggeträumt aneinander.

Das Öl rings –

verdickt.

Mit ausgebeulten Gedanken

fuhrwerkt der Schmerz.

Die koppheistergegangene Trauer.

Die Schwermut, aufs neue geduldet,

pendelt sich ein.

 

 

D
AS UNBEDINGTE
G
ELÄUT

hinter all der gemanschten Tristesse.

Hilfsgestänge, gedrungen,

im zeitgeschwärzten Emblem.

Frostfurchen der

Devise entlang.

All das bei halbem

Muttermal-Licht.

 

 

D
IE
E
WIGKEIT
altert: in

Cerveteri die

Asphodelen

fragen einander weiß.

Mit mummelnder Kelle,

aus den Totenkesseln,

übern Stein, übern Stein,

löffeln sie Suppen

in alle Betten

und Lager.

 

 

S
PÄT
. Ein schwammiger Fetisch

beißt sich die Zapfen vom Christbaum,

aufgerauht von

Frostsprüchen

hüpft ein Wunsch ihnen nach,

das Fenster fliegt auf, wir sind draußen,

nicht ebenzubringen

der Hubbel Dasein,

eine kopflastige,

tiefenfreudige Wolke

kutschiert uns auch darüber

hin.

 

 

D
IE
S
ÄMLINGE
– causa secunda – pachten

das übergewisse

pupillenhörige

Nichts,

das deine – warum nur? – auch heute

hochzuckende Braue

noch säumt, wenn ich hinseh,

um des darunter

veilleicht noch zu leistenden

Augenschwurs willen.

 

 

D
IE
H
ÜGELZEILEN ENTLANG

die niedlichen Streckfoltern zwischen

Bäumchen und Bäumchen,

geißblattumrankt,

Dum-dum-Horizonte, davor,

vertausendfacht, ja,

dein

Hör-Silber,

Spinett,

Tagnacht voll schwirrender Lungen,

die

entzweigten Erzengel schieben

hier Wache.

 

 

K
OMM
, wir löffeln

Nervenzellen

– die Entengrütze, multipolar,

der leergeleuchteten Teiche –

aus den

Rauten-

gruben.

Zehn Fasern ziehn

aus den noch erreichbaren Zentren

Halberkennbares nach.

 

 

E
NTSCHLACKT
, entschlackt.

Wenn wir jetzt Messer wären,

blankgezogen wie damals

im Laubengang zu Paris, eine Augenglut lang,

der arktische Stier

käme gesprungen

und bekrönte mit uns seine Hörner

und stieße zu, stieße zu.

 

 

S
EELENBLIND
, hinter den Aschen,

im heilig-sinnlosen Wort,

kommt der Entreimte geschritten,

den Hirnmantel leicht um die Schultern,

den Gehörgang beschallt

mit vernetzten Vokalen,

baut er den Sehpurpur ab,

baut ihn auf.

 

 

A
NRAINERIN
Nacht.

Zwerg- und riesenwüchsig, je

nach dem Schnitt in der Fingerbeere,

nach dem,

was aus ihm tritt.

Überäugig zuweilen,

wenn bikonkav

ein Gedanke hinzugetropft kommt,

nicht von ihr her.

 

 

M
ÖWENKÜKEN
, silbern,

betteln den Altvogel an:

den Rotfleck am Unter-

schnabel, der gelb ist.

Schwarz – eine Kopf-

attrappe führt es dir vor –

wär ein stärkerer Reiz. Auch Blau

ist wirksam, doch nicht

die Reizfarbe machts:

es muß eine

Reizgestalt sein, eine ganze,

komplett

konfiguriert,

ein vorgegebenes Erbe.

.   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .   .

Freund,

teerübergoßner Sackhüpfer du,

auch hier, auf diesem

Gestade gerätst du

beiden, Zeit und Ewigkeit, in die

falsche

Kehle.

 

 

IV

IRISCH

Gib mir das Wegrecht

über die Kornstiege zu deinem Schlaf,

das Wegrecht

über den Schlafpfad,

das Recht, daß ich Torf stechen kann

am Herzhang,

morgen.

 

 

D
IE
S
TRICKE
, salzwasserklamm:

der weiße

Großknoten – diesmal

geht er nicht auf.

Auf der Schütte Seegras daneben,

im Ankerschatten,

neckt ein Name das

entzwillingte

Rätsel.

 

 

T
AU
. Und ich lag mit dir, du, im Gemülle,

ein matschiger Mond

bewarf uns mit Antwort,

wir bröckelten auseinander

und bröselten wieder in eins:

der Herr brach das Brot,

das Brot brach den Herrn.

 

 

Ü
PPIGE
D
URCHSAGE

in einer Gruft, wo

wir mit unsern

Gasfahnen flattern,

wir stehn hier

im Geruch

der Heiligkeit, ja.

Brenzlige

Jenseitsschwaden

treten uns dick aus den Poren,

in jeder zweiten

Zahn-

karies erwacht

eine unverwüstliche Hymne.

Den Batzen Zwielicht, den du uns reinwarfst,

komm, schluck ihn mit runter.

 

 

A
USGEROLLT
dieser Tag:

der vieltausendjährige Teig

für den späteren

Hunnenfladen,

ein ebensoalter

Kiefer, leicht verschlammt,

gedenkt aller Frühzeit

und bleckt gegen sie und sich selber,

Huf-

schläge des Vorgetiers zum

Hefen-Arioso:

es geht, fladenschön-singbares Wachstum,

immer noch aufwärts,

ein schatten-

loser Geist, ent-

einsamt, ein

unsterblicher,

bibbert

selig.

 

 

Ö
LIG
still

schwimmt dir die Würfel-Eins

zwischen Braue und Braue,

hält hier

inne, lidlos,

schaut mit.

 

 

I
HR MIT DEM

im Dunkelspiegel Geschauten,

du Einer

mit der erblickten

stofflosen Leuchtspiegelfläche zuinnerst:

durchs zehn-

türmige Wüstentor tritt

euer Boten-Selbst vor euch, steht,

einen Dreivokal lang,

in der hohen

Röte,

als wär das Volk in den Fernen

abermals um euch geschart.

 

 

A
US
E
NGELSMATERIE
, am Tag

der Beseelung, phallisch

vereint im Einen

– Er, der Belebend-Gerechte, schlief dich mir zu,

Schwester –, aufwärts

strömend durch die Kanäle, hinauf

in die Wurzelkrone:

gescheitelt

stemmt sie uns hoch, gleich-ewig,

stehenden Hirns, ein Blitz

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